Im Schutzgebiet des Nationalparks Niedere Tatra, auf der Seehöhe von 540 m, liegt die landestypische Gemeinde Liptovské Sliaèe. Sie ist auch unter der Benennung Tri Sliaèe bekannt. Sie besteht aus den Nižný, Stredný und Vyšný Sliaè. Über der Gemeinde Vyšný Sliaè befindet sich eine Ursiedlung aus der Jungsteinzeit. Hier wurden Teile aus der Kanelkeramik-Kultur, Bronzeschwerten-Massenfund des Liptauer-Typs aus der Eisenzeit und ein Feuer-Gräberfeld aus der Hallstattzeit gefunden. Die Gemeinden Stredný Sliaè (Kosto¾any) und Nižný Sliaè wurden im Jahr 1326 erwähnt. Stadtprivilegien erwarb Stredný Sliaè im 18. Jahrhundert.
   
Der Charakter des Dorfstädchen ist von den Sonderheiten der örtlichen Kultur und ihrer Altertümlichkeit geprägt. Ihre Altertümlichkeit sind an den Wandmalereien aus dem 14.-16. Jahrhundert in der örtlichen gotischen Kirche der Apostel Simon und Judas aus den Jahren 1326-1334 zu sehen. Die Schutzmauer die die Kirche umringt wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Der Kirchturm stammt aus der Wende zum 18. Jahrhundert. In der Kirche blieben mehrere ursprüngliche mittelalterliche architektonische Details, z.B. Fenster, Gewölbe, Portale oder Gitter erhalten. Die bildenden Kunstwerke bilden bemerkenswerte gotische Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert und Gemälde aus dem Jahr 1899, die vom Landsmann Josef Hanula stammen. Auf der Rückseite der ehm. Früheren slowakischen Tausendkronenbanknote war gezeigt das Gemälde der Madonna aus dieser Kirche abgebildet. Über der Gemeinde erhebt sie sich als eine Arche zweier herzen empor. Sie ist eigenartig in der Slowakei. Ihre moderne Gestalt überschreitet die Grenzen der Region und bewundert alle die, die diese Kirche besichtigt haben. Den Grundstein hat im Jahr 1995 in Leutschau Papst Johannes Paul II. eingeweiht.
   
Durch die Folklore aus der Gemeinde Sliaèe wurden in der Vergangenheit die bildenden und Musik-Künstler und auch die Folkloregruppen S¼UK und Lúènica inspiriert.
   
Bei der Gemeinde Sliaèe, im Travertinhügel mit dem Vorkommen charakteristischer Flora und Fauna, entspringt eine Quelle mit Schwefelkohlenstoffinhalt unter der Benennung Teplica. Die Umgebung der Gemeinde bietet eine Vielzahl von Ausflügen in die Täler Sliaèska oder ¼upèianska dolina. Tüchtigere Wanderer können den höchsten Berg des nordwestlichen Teiles der Niederen Tatra Salatín 1630 m.ü.d.M. besteigen.