Liptovská Lúžna, eine 6 km lange landestypische Berg-Gemeinde, deren Gemeindegebiet sich im westlichen Teil der Niederen Tatra unter dem Berg Prašivá und Salatin im Becken Lúžňanská kotlina erstreckt.
Die zur Likavka-Herrschaft anliegende Gemeinde wurde vom Stefan Thököly im Jahr 1669 gegründet. Er siedelte hier die Goralen (Bergleute) aus dem Komitat Arwa (sl. Orava) an. Im 18. Jahrhundert wurde unter dem Berg Prašivá Gold abgebaut. In der Nachfolgezeit suchten die Einheimischen Arbeit in den europäischen Bergwerken.
In der Gemeinde blieben bis in die Gegenwart typische hölzerne Blockhäuser mit Schindel bedeckten Satteldächern erhalten. Bräuche, Zeremonien, Spiele, Tänze und Lieder die für die Gemeinde typisch sind, wurden in Fotografien und Filmen des bedeutenden Dokumentaristen Karol Plicka festgehalten. Das Tragen von Trachten blieb bis in die Gegenwart erhalten.
Die Gemeinde ist ein dankbares Wanderziel. Sie ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in die Umgebung der Berge Salatín, Prašivá in die Gemeinde Magurka und am Hauptkamm der Niederen Tatra.
