Banská Bystrica
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    Sitz der Verwaltung des Nationalparks Nízke Tatry sowie historisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutende Stadt der Mittelslowakei. Sie liegt an der Biegung des Flusses Hron im Zvolenská Tal am Fuß der Berge Kremnica, Ve¾ka Fatra und Nízke Tatry.
    Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1255, als die Stadt von deutschen Einwanderern besiedelt wurde. Die Besiedelung fand auf Plätzen älterer slawischer Ortschaften statt. Die Stadt hatte umfangreiche Stadtprivilegien und bis Ende des 13. Jahrhunderts sogar ein eigenes Stadtwappen.
    Nach 1380 vereinigte sich Banská Bystrica mit anderen Siedlungen in den Bergen. Innerhalb dieses Bundes nahm die Stadt eine wichtige Position ein. Anfangs wurden hier Gold und Silber abgebaut, ab Mitte des 14. Jahrhunderts Kupfer, Quecksilber und Blei. Nach dem Niedergang des Bergbaues im 15. Jahrhundert revitalisierte die „Thurzovsko-fuggerovská“-Gesellschaft den Bergbau und versorgte die europäische Wirtschaft mit Kupfer.
    Ab dem 16. Jahrhundert erhielten Handel und Handwerk wirtschaftlichen Aufschwung. Im 18. Jahrhundert entstanden die ersten Manufakturen, die sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gewerbebetriebe (Holzverarbeitung, Textilverarbeitung, Blaudruck, Mühlen, Brauereien, Schnapsbrennereien) umwandelten. Wesentlich zur wirtschaftlichen Expansion der Stadt trugen der Eisenbahnbau (Bahnlinie Zvolen - Banská Bystrica) im Jahr 1873 sowie die Verlängerung im Jahr 1884 nach Podbrezová bei.
    Am 29.8.1944 befreiten die aufständische Nationalarmee und die Partisanenverbände die Stadt von der deutschen Herrschaft. Danach war sie Sitz des Militärkommandos und der Partisanentruppen sowie ein Zentrum der slowakischen Nationalbewegung. Von hier sendete auch die Radiostation der aufständischen Partisanentruppen. Am 27.10.1944 wurde die Stadt erneut von deutschen Truppen besetzt, die Aufständischen wurden in Lager nach Deutschland deportiert. Einwohner und Befreiungsarmee zogen sich nach Nízke Tatry zurück, wo sie den Widerstand gegen die Okkupatoren fortsetzten.
    Die Stadt ist ein Kulturdenkmal. Es befinden sich hier die Reste einer großangelegten Stadtburg.
    Am Hauptplatz befindet sich eine römisch-katholische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ursprünglich romanischer Bauweise, wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet, im 14.-16. Jahrhundert mehrfach umgebaut. Nach dem großen Brand von 1761 wurde das Interieur spätbarock ausgestaltet. Die Kirche verfügt über einen wertvollen Flügelaltar der Hl. Barbara von Meister Pavol aus Levoèa, ein gotisches Steintaufbecken, Steinreliefs und Flügelaltare der Maria Magdalena aus dem 15. Jahrhundert.
    Weitere wertvolle Denkmäler der Stadt sind das Haus von Matej, Bergbau-Bastei slowakische Kirche, Pfarrbastei, Spitalskirche der Hl. Elisabeth, Rathaus und Bürgerhäuser aus Gotik und Renaissance (Haus von Thurzo, Haus von Benický). Weiters ist in der Stadt das Theater „J.G.Tajovský“ tätig.

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